Red Bull X-Alps: Ein weiter Weg bis Monaco - Salewa neuer Hauptsponsor

Foto Petra Rapp
Am vergangenen Sonntag sind sie bei glühender Hitze auf dem Mozartplatz in Salzburg gestartet, hinauf gelaufen auf den Gaisberg und von dort mit ihren superleichten Highspeed-Paraglidern hinabgesegelt in Richtung Chiemgau, möglichst nah ran an die Kampenwand, wo der dritte von insgesamt zehn Checkpoints wartete. 30 Athleten aus aller Welt, darunter erstmals seit vielen Jahren wieder zwei Frauen, die sich dieses Spektakel antun. Das alle zwei Jahre stattfindende Red Bull X-Alps  gilt als das härteste Adventure Race der Welt: 1.000 Kilometer zu Fuß und mit dem Paraglider in der Luft von Salzburg über die Alpen nach Monaco. Verdammt hart und man bekommt nur eine ganz leise Ahnung davon, wenn man selbst den Gaisberg bei gut 35 Grad hoch läuft, anschließend im genussvollen Tandemflug den Berg wieder herunterfliegt und danach nicht wie die Athleten schnell wieder weiterlaufen muss.

H. Eichholzer, Foto sportalpen.com
Dreimal war der Österreicher Heli Eichholzer bei dem von Hannes Arch 2005 ins Leben gerufenen Rennen dabei. Wenn der frühere X-Alps-Athlet davon erzählt, wird die Vorstellung von den Strapazen konkreter. "Ich war damals bis Monaco 33 Stunden in der Luft, bin 125 Stunden gegangen, davon 42 000 Höhenmeter im Aufstieg, hab' 660 Kilometer im Flug und 674 Kilometer zu Fuß zurückgelegt und dabei 112 Liter Wasser getrunken." Ausgezehrt, aber glücklich kam er 2005 und 2011 an. "Wenn man sich vorstellt, dass unsere Ausrüstung damals so um die 15 Kilo wog und heute nur noch 6,2 Kilo, sieht man, wie sich das alles professionalisiert und weiterentwickelt hat. Das wichtigste, um vorne dabei zu sein, ist ein gutes Team um Dich. Sonst bist Du verloren. Deine Supporter müssen eigentlich alles sein: Vater, Mutter, Psychologe, absolute Berg- und Flugexperten." 

C. Maurer, Foto rapp
Der Schweizer Christian Maurer, der das Rennen zuletzt dreimal in Folge gewann, gilt als mental stark und als großer Taktierer mit einem ausgezeichneten Team, zu dem tatsächlich ein Psychologe gehört. Er ist sich seiner Favoritenrolle bewusst, sagt er, fühlt aber keinerlei Druck, das Rennen auch in diesem Jahr wieder gewinnen zu müssen. 

P. Guschlbauer (rechts) Foto Rapp
Salewa-Athlet Paul Guschlbauer aus Österreich, 31 und im Hauptberuf Designer und Testpilot bei Skywalk, ist zum dritten Mal dabei und hoch motiviert. "Ein Podiumsplatz wäre schon ein Ziel", meint er bei der Pressekonferenz am Samstag im Hangar 7 von Red Bull am Salzburger Flughafen. Den Prolog am vergangenen Freitag hat er schon einmal gewonnen.

Im Moment kreisen die Athleten gerade westlich von Innsbruck, haben die Zugspitz-Arena fast schon hinter sich und sind auf dem Weg zu Turnpoint 5 in der Brenta, Italien. Noch ist das Feld der Favoriten relativ eng zusammen, Christian Maurer (SUI), Paul Guschlbauer (AUT), Stephan Gruber (29, AUT) und Sebastian Huber (29, GER) sind ziemlich gleich auf und wechseln sich in der Führung derzeit ständig ab. Doch der Weg nach Monaco ist noch weit. Piz Corvatsch, Matterhorn, Mont Blanc, Annecy, Peille ...es kann noch ziemlich viel passieren bis zum Landepunkt im Meer bei Monaco. Verdammt spannend und live zu verfolgen unter http://www.redbullxalps.com/live-trackingPetra Rapp


Salewa Hauptsponsor der Red Bull X-Alps

So ein spektakuläres, extrem anspruchsvolles Rennen ist auch immer eine große Herausforderung in Sachen Ausrüstung. Die Bergsportmarke Salewa ist 2015 zum ersten Mal als Hauptsponsor beim Red Bull X-Alps dabei. Salewa rüstet außerdem Athleten und Helfer mit der passenden Wettkampfkleidung und Schuhwerk aus der aktuellen Sommerkollektion aus. 

Foto: sportalpen.com
Maurizio Priano, Marketing Director Salewa  erklärt: „Um an einem so fordernden Wettbewerb wie dem Red Bull X-Alps teilzunehmen, braucht man Produkte, die sich schnell an veränderte Wetterbedingungen anpassen, dabei gleichzeitig leicht und robust sind. Hochausgereiftes Design und intelligente Performance machen Produkte wie die Hybridjacke Pedroc und die Schuhe der Speed Ascent Reihe zur idealen Wahl für alle Fälle.“ Die Hybridjacke Pedroc ist offizielle Jacke des Red Bull X-Alps 2015. Die Jacke ist in einer Version für Männer und Frauen erhältlich und wurde mithilfe des Salewa Bodymapping-Systems entwickelt, bei dem unterschiedliche Materialien für unterschiedliche Körperteile verwendet werden, um in allen Bereichen optimale Performance zu erreichen: Schutz, Isolierung, Atmungsaktivität und Dehnbarkeit. Schultern, Arme und Kapuze verfügen über eine atmungsaktive und wasserdichte Membran, um die Körperteile zu schützen, die dem Regen am stärksten ausgesetzt sind. Der Brustbereich besteht aus winddichtem Stretch-Stoff, der Schutz und Bewegungsfreiheit garantiert, und an den Stellen, an denen maximaler Feuchtigkeitstransport vom Körper weg erforderlich ist, befinden sich Mesh-Einsätze mit antibakterieller Behandlung von Polygenie®.

Foto: sportalpen.com
Bei den Red Bull X-Alps müssen die Teilnehmer lange Strecken zu Fuß zurücklegen, und das in kurzer Zeit. Dafür brauchen sie einen Schuh, der das Gewöhnliche weit hinter sich lässt: den neuen Speed Ascent mit der innovativen Salewa Take-Off-Technologie und der Vibram® RollinGait Außensohle, der dank seiner gerockerten Form schnelleres und sichereres Abrollen ermöglicht. Mit zweireihiger Schnürung und einer überlappenden Zunge ist der Schuh aus der Alpine Speed Serie dicht abgeschlossen, bietet optimalen Halt und hält das Salewa Versprechen: 100 % blasenfrei, auch nach stundenlangem Wandern in den Bergen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, auf den man sich laut der Salewa-Schuhentwickler jeden Tag verlassen kann. Salewa ist außerdem stolzer Sponsor von fünf Athleten.


Fotos: Petra Rapp