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| Foto asics |
Leichter Schneeregen draußen und ziemlich ungemütlich. „Viel zu grausig, da jagst Du keinen Hund vor die Tür“, sagen die einen. „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung“, sagt die Bewegungsfraktion und macht sich auf den Laufweg. „Klar findet man immer Ausreden, aber wenn man einmal den Schweinehund überwunden hat, sprechen wesentlich mehr Gründe dafür, auch in der kalten Jahreszeit laufen zu gehen“, sagt Marita Brückmann. Die Physiotherapeutin ist begeisterte Hobbyläuferin, läuft mehrmals in der Woche – auch bei Wind und Wetter - und nimmt das ganze Jahr über an Laufwettkämpfen teil, im speziellen auch sehr gerne an Silvesterläufen. Dass auch kalten Tagen Bewegung draußen gesund ist, den Kreislauf in Schwung bringt, die Laune hebt und Stress abbaut, sind ein paar Gründe für sie, regelmäßig die Laufschuhe zu schnüren. „Solange die Temperaturen nicht in den zweistelligen Minusbereich fallen, kann man problemlos laufen. Wichtig ist nur, dass man richtig ausgerüstet ist und ein paar grundlegende Dinge beachtet“, sagt sie.
Von Kopf bis Fuß der Jahreszeit angepasst
Dazu gehört einmal eine wintergerechte Laufbekleidung. Hier gilt das berühmte Zwiebelschalenprinzip: Mehrere atmungsaktive Schichten übereinander halten den Körper warm und isolieren die wertvolle Wärme, die Läufer im Winter benötigen. Die Winterbekleidung sollte aus Funktionsunterwäsche, einem Funktionsshirt oder je nach individueller Kälteempfindlichkeit einem langärmeligen Fleece und einer atmungsaktiven, aber wind- und wasserabweisenden Winterlaufjacke sowie einer langen Hose bestehen. Gut sichtbare Signalfarben oder Leuchtreflektoren bieten in der Dämmerung oder Dunkelheit zusätzlichen Schutz. Wichtig sind auch Mütze oder Stirnband und Handschuhe, denn fast 40 Prozent der Körperwärme gehen über Kopf und Hände verloren. Zudem sinnvoll ist ein funktionelles Halsschlauchtuch, das bei Bedarf auch als Kälteschutz für das Gesicht dient und auch die Atemluft anwärmt. Die Füße packt man am besten in warme Funktionssocken und möglichst wasserdichte, atmungsaktive Winterlaufschuhe, die sich durch eine besonders stabile, rutschfeste Sohle auszeichnen. Für Hartgesottene, die sich auch bei Schnee und Eis viel im Laufschritt bewegen, gibt es auch Laufschuhe mit integrierten Spikes. Weil es im Winter früh dunkel wird, gehört eine gute Stirnlampe ebenfalls zu den wichtigen Laufutensilien.
Angepasste Streckenwahl
Empfehlenswert: Eine gut beleuchtete Laufstrecke wählen oder wenn möglich in der Dunkelheit immer mit Laufpartner unterwegs sein. Um unnötige Auskühlung oder Verletzungsrisiken zu meiden, sollte man auch auf eine zu ausgesetzte Strecke, wo der Wind im Winter besonders eisig pfeift oder der Weg besonders schnell vereist, verzichten.
Richtig aufwärmen, richtiges Lauftempo
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| M. Brückmann, Foto Rapp |
Das richtige Aufwärmen oder Warmlaufen ist bei kalten Außentemperaturen besonders wichtig und sollte gezielt mit eingeplant werden. Überhaupt empfiehlt es sich, im Winter ruhig ein wenig langsamer zu laufen, der Körper braucht sowieso mehr Energie, um die Muskulatur bei Kälte mit Energie zu versorgen und die Bronchien danken es auch.
Regeneration danach
Nach dem Laufen: Auch, wenn man vielleicht keinen so großen Durst wie im Sommer verspürt, braucht der Körper viel Flüssigkeit, die am besten mit angenehm temperierten Getränken (warmer Tee, nicht zu kaltes Wasser oder Fruchtsaftschorle) wieder zugeführt werden sollte. „Dehnen und eventuelle Gymnastik nach dem Laufen sollten besser in warmer Umgebung durchgeführt werden. Und danach ab zum Entspannen in die heiße Badewanne, Dusche oder Sauna, dann fühlt man sich wie neu“, sagt Brückmann. Petra Rapp
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Laufveranstaltungen
Silvester/Neujahr für Jedermann:
Dieser Beitrag ist auch auf der tz Draußen-Seite erschienen.