Ein starkes Trio: Unterwegs mit Deuter, Leki und Meindl


Deuter (Gersthofen), Leki (Kirchheim/Teck) und Meindl (Kirchanschöring) – drei deutsche Unternehmen, die sehr viel gemeinsam haben: unter anderem Bodenständigkeit, Glaubwürdigkeit, Tradition und ausgezeichnete, langlebige Produkte. Und die auch sehr viel gemeinsam auf die Beine stellen: Nicht nur die kurzweiligen, humorvollen, gemeinsamen Pressekonferenzen auf den Fachmessen OutDoor und ispo sind in Journalistenkreisen legendär, sondern auch die jährliche Pressewanderung. Rucksäcke (Deuter), Stöcke (Leki) und Outdoorschuhe (Meindl) passen da ja auch sehr gut zusammen.

Am vergangenen Septembersamstag war es wieder soweit. Das Firmentrio lud ein und die Schar der Outdoor-Journalisten, die um acht Uhr morgens am Parkplatz Königssee in Berchtesgaden zu alpinen Taten bereit stand, war einmal mehr gewaltig. Ein Termin, zu dem alle einfach immer wieder sehr gerne kommen!

Foto: Rapp
In diesem Jahr war Meindl an der Reihe, die Pressewanderung zu organisieren und hatte anscheinend bei Petrus bessere Karten als Leki im Vorjahr, wo es in Lenggries saukalt war und regnete. Diesmal: Strahlender Sonnenschein und allein schon deshalb beste Laune bei allen Anwesenden. Testproduktausgabe, noch schnell ein Kaffee zum Wachwerden und dann ging es los in drei Gruppen (gemütliches Wandern, Bergsteigen oder über den Isidor-Klettersteig), hinauf auf den Grünsteingipfel (1304 Meter) im Nationalpark Berchtesgaden. Oben ein gigantischer Ausblick auf Watzmann & Co. sowie auf das gesamte Berchtesgadener Land und viel Zeit für Gespräche und Meinungsaustausch untereinander. Nach dem Abstieg dann im Tal in der gemütlichen Jennerkaser-Alm die verdiente Stärkung und die wie immer sehr kurzweilige Produktpräsentation der drei Firmen: 

Peter Geyer, Foto Rapp
Schön bunt und frisch schauen sie aus, die neuen Schuhe von Meindl für den Sommer 2012. Peter Geyer, Produktentwickler bei Meindl: „Es tut sich was im Alpinbereich und das ist gut so“, meint er und zeigt eine neu gestaltete Meindl-Sohle sowie den neuen Klettersteigschuh „Yosemite Top“. Der ausgesprochen technische Schuh der Alpin-Serie kommt im Sommer 2012 in neuem Gewand und ist dann erstmals auch als Damenmodell zu haben.


Lukas und Lars Meindl, Foto Rapp
Dass Lukas Meindl, gemeinsam mit seinem Bruder Lars Geschäftsführer der Lukas Meindl GmbH & CO.KG, ein sehr naturverbundener Mensch ist, weiß jeder, der ihn kennt. Jetzt hat er diese Liebe zur Natur und seine Heimatverbundenheit einmal mehr in das Unternehmen miteinfließen lassen und ein neues Konzept entwickelt: „Meindl Identity – Leder mit Herkunftsnachweis“. Heißt so viel wie: Jeder kann per Nummer ab nächster Sommersaison in seinem neuen Meindl-Schuh "Borneo Identity" im Internet einen detaillierten Herkunftsnachweis des verwendeten Oberleders abrufen. „Meindl schafft damit als erster Schuhhersteller eine lückenlose Transparenz unserer Zulieferer und Partner – angefangen auf der Almwiese, auf der die Rinder ökologisch einwandfrei weiden und leben, über den jeweilligen Schlachthof, die Gerberei bis hin zur Produktion der Schuhe“, erklärt er. Gut zu wissen, dass meine Kuh, deren Leder ich jetzt am Fuß trage, Resi hieß und anscheinend ein relativ glückliches Leben hatte .

Klaus Lenhart, Foto Rapp
Bei Leki spielt laut Geschäftsführer Klaus Lenhart im nächsten Sommer Speedhiking eine große Rolle: „Das Thema kommt vor allem beim jüngeren Publikum sehr gut an.“ Einige Leki-Neuheiten: Eine neue Smarttip-Stockspitze, eine neue Kollektion an Carbonstöcken sowie die kleine, clevere, gefaltete Trekkingstockvariante „Micro Stick“, die gemeinsam mit dem schnellsten und einem der weltbesten Kletterer und Bergsteiger, dem Schweizer Ueli Steck, entwickelt und getestet wurde.

Bernd Kullmann, Foto Rapp
Die "Drecksack"-Aktion (wir berichteten) läuft laut Rainer Wenninger bei Deuter gut an. Und Bernd Kullmann zuzuhören, ist immer ein Vergnügen. Diesmal lag dem Deuter-Geschäftsführer das Thema „Nachhaltigkeit“ sehr am Herzen. „Viele Firmen verkaufen selbstverständliche Dinge wie zum Beispiel ‚Radfahren der Mitarbeiter zur Arbeit‘ in geschickt konstruierten Marketingaktionen als nachhaltig. Meiner Meinung nach sind es aber drei Dinge, auf die sich ein Unternehmen eigentlich konzentrieren sollte: auf das Produkt, die Produktion und den Service. Das sind unsere Kernkompetenzen als Unternehmen und hier sollte auch das Thema Nachhaltigkeit ansetzen. Jede der drei Firmen hier hat beispielsweise einen eigenen Reparaturservice, womit der sowieso schon lange Lebenszyklus unserer Produkte noch weiter verlängert werden kann. Deuter arbeitet zudem seit 19 Jahren mit dem gleichen Hersteller in Vietnam zusammen und hat deswegen sowieso nur sehr wenige Reklamationen, weil die inzwischen wissen, wie man Rucksäcke und Schlafsäcke produziert. Und wir haben auch sehr wenig Personalfluktuation in unserem Unternehmen, weil wir unsere Mitarbeiter gut behandeln. Das ist meiner Meinung nach umgesetzte Nachhaltigkeit.“ Kluge Worte am Ende eines sehr schönen, wie immer sehr informativen Deuter-Leki-Meindl-Pressewandertages in den bayerischen Bergen.

Text und Fotos: Petra Rapp