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| Foto SCOTT |
Mit dem Frühling kommen nicht nur die großen Gefühle, sondern auch der große Bewegungsdrang. Jetzt muss man nicht mehr dick eingepackt durch den Schnee stapfen, sondern kann mit rundem Tritt auf dem Sattel den Winter endgültig hinter sich lassen. Wer zum frischem Tatendrang noch ein frisches Gefährt sucht: Autorin Sissi Pärsch stellt die wichtigsten Zweirad-Trends vor.
Mountainbike
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| Foto QLOOM |
Die breite Auswahl an Laufradgrößen ist gekommen, um zu bleiben. Der einstige Standard 26-Zoll ist heute weiter auf dem Rückzug. Immer häufiger sieht man hingegen die großen 29-Zoll-Modelle und die Mittelvariante mit 27.5-Zoll. Jetzt gibt es bereits Hersteller wie Liteville, die unterschiedliche Größen (vorne größer, hinten kleiner) in einem Bike kombinieren. Das verspricht bessere individuelle Abstimmung, aber gleichzeitig verwirrt die Auswahl: Was passt zu wem? Mathias Marschner, Chef der Lenggrieser Mountainbike-Schule TrailXperience, hat die Frage schon oft gehört: „Wir haben viele Biker bei uns, die völlig verunsichert sind. Was für den einen das Ultimative ist, muss es keineswegs für den anderen sein. Es hilft nur: ausprobieren! Zeit investieren, kompetente Beratung suchen, einjustieren, fahren, nachjustieren – dann sitzt man schließlich auf seinem Traum-Bike.“
Rennrad
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| Foto SPECIALIZED |
Rennräder werden immer leichter, technischer und somit natürlich auch schneller – und das nicht nur für die Profis. Weil das Rollen auf den dünnen Reifen auch für die Freizeitradler immer rasanter wird, muss man die Bremsleistung der Räder entsprechend abstimmen. Und so findet man bei vielen Modellen für den Breitensport das, was bei Mountainbikes und vielen Top-Rennrädern gang und gäbe ist: Scheibenbremsen. Sie erhöhen die Sicherheit bei schnellen Fahrten und schwierigeren Bedingungen. Gerade wenn es nass wird, reichen die Felgenbremsen bei weitem nicht an die Bremswirkung einer Scheibenbremse heran.
Kinderräder
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| Foto SUPURB |
Bei den Kinderrädern ist die Auswahl und die Qualität in den letzten Jahren enorm gestiegen. Inzwischen gibt es bereits Laufräder mit Dämpfungselementen. Beim Kinderradspezialist supurb wechseln die Mountainbikes für den Nachwuchs ab 3 Jahren bei 12 km/h automatisch den Gang, bei den Bremsen der Rennräder denkt man an die kleineren Hände und von Specialized gibt es sogar ein Fatbike für die Junioren.
Stadtrad
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| Foto TRIPLE2 |
Für den Städter mit Style musste es in den letzten Jahren unbedingt das Single Speed sein: Man verzichtete auf Gangschaltung (beim Fixie sogar auf die Bremse) und rollte mit schmalem Lenker und individuellen Farbkombinationen um den Gärtnerplatz. Doch diesen Sommer wird es klassisch in der Stadt: Die Hersteller setzen auf viel Nützlichkeit und Retro-Optik: Praktisch muss es sein, robust und dabei doch elegant. Die neuen Klassiker haben so zum Beispiel eine Nabenschaltung mit drei bis acht Gängen, die deutlich pflegeleichter ist als die gängige Kettenschaltung. Die Schutzschilder liegen dezent um die Reifen und bei den Transportlösungen findet man häufig den Gepäckträger vorne am Rad.
Accessoires
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| Foto EVOC |
Elegant und praktisch zugleich scheint generell das Motto der Radindustrie für diese Saison zu sein. Das überrascht bei einer Traditionsmarke wie Brooks England nicht, die man für ihre kultigen Ledersättel oder das Tool im Lederetui kennt. Aber auch junge Marken wie triple2 aus München mischen schick mit nützlich: In den Hosen im Denim-Look verstecken sich unauffällig Reflektoren oder eine Halterung, an dem man das Bügelschloss befestigen kann. Der Rucksackhersteller Evoc (ebenfalls aus München) zeigt sogar einen Stadtrucksack (ebenfalls im Denim-Look) mit integrierten Rückenprotektoren. Sicherheit ist natürlich auch bei den wilderen Bike-Ausritten ein großes Thema und da wird es vor allem komfortabler. Bei den Softprotektoren – wie beispielsweise den Knielingen von ION – verzichtet man auf die harte Schale und setzt auf leichten, aber effektiven Schutz, den man ohne Problem immer dabei haben kann. Damit die Bike-Saison 2015 auch sicher gesund verläuft.