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| Michi Wohlleben |
Profibergsteiger Michi Wohlleben (21) aus Künzelsau-Gaisbach (Mitglied im Salewa AlpineXtrem-Team) und die beiden Bergführer Arne Bergau und Hannes Jähn starteten am 27. Mai 2012 in Richtung peruanische Anden. Ziel der knapp vierwöchigen Expedition ist der 6.094 Meter hohe Jirishanca, welcher wegen seiner prägnanten Form auch das „Matterhorn Perus“ genannt wird.
Wörtlich übersetzt heißt Jirishanca „eisiger Kolibrischnabel“. Ein Name, der die außergewöhnliche Form der eisbedeckten Pyramide, welche sich am nördlichen Ausläufer der Cordillera Huayhuash imposant erhebt, bildhaft unterstreicht. Der Gebirgszug der Cordillera Huayhuash weist insgesamt sechs Sechstausender und 15 Gipfel über 5.400 Meter Höhe auf. Der Jirishanca wurde 1957 von den beiden Österreichern Toni Egger und Siegfried Jungmeir erstbestiegen. Michi Wohlleben, Arne Bergau und Hannes Jähn wollen eine Erstbegehung am Ostpfeiler versuchen. Die angepeilte Route führt durch eine ca. 900 Meter hohe Felswand, welche in einen Grat mündet, auf dem weitere 300 Höhenmeter zum Gipfel überwunden werden müssen. Wohlleben und Partner sind auf die anspruchvolle Fels- und Mixedkletterei in dünner Luft gut vorbereitet.
Am 27. Mai ging es von Stuttgart über Amsterdam nach Lima. Von dort aus in die 450 Kilometer weiter nördlich gelegene Provinzhauptstadt Huaraz (3.100 m), wo letzte Besorgungen getätigt und ein Koch angeheuert wurden. Das Basecamp am Fuße des Jirishanca befindet sich in einer Höhe von ca. 4.200 Metern an einem See. Voraussichtliche Rückkehr der Drei ist am 21. Juni 2012.
Wer an News zur Expedition interessiert ist, kann diese über den Facebook Account und/oder die Website von Michi Wohlleben abrufen. Über Satellitentelefon, so der Plan, möchte Wohlleben ein- bis zweimal pro Woche Neuigkeiten an seinen Freund und Kletterpartner Lukas Binder, durchgeben, der die Gespräche aufzeichnet. Begleitet wird das deutsche Team vom Fotografen/Kameramann Hans Hornberger, der die Expedition dokumentieren wird.
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| Jirishanca |
„Ich freue mich sehr auf das Abenteuer Jirishanca! Nach meiner Handgelenksverletzung ist dies das erste große Projekt in 2012. Eine riesen Herausforderung“, so Wohlleben ein paar Tage vor der Abreise. Im Jahr 2011 lag sein Fokus auf der freien Begehung der Camilotto Pellesier in der Nordwand der Großen Zinne/Dolomiten, die er gemeinsam mit Thomas Schrott realisieren konnte. Hans Hornberger, auch damals mit von der Partie, hat folgendes Video dazu produziert. Auch von der aktuellen Jirishanca-Expedition werden bewegte Bilder folgen. Videos und weitere Infos gibt es unter http://vimeo.com/42363216 oder auf der Homepage von Michi Wohlleben: http://www.michiwohlleben.de/